Presse-Mitteilung: „Ich brauche eine Genie“ – Popkultur, Feminismus, Spaß und so.

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Für Shows in der Kantine am Berghain lädt die Konzertreihe Ich brauche eine Genie unterschiedliche weibliche Berliner Acts ein, um auf die mangelnde Repräsentanz von hiesigen Musiker*innen zu reagieren. Die Verbindung „Popkultur, Feminismus, Spaß und so“ bringt schiere Freude am weiblichen Können und die Abende sollen zudem mit einer humorvollen und inhaltsstarken Moderation Showcharakter haben, sowie eine musikbezogenen Lesung darbieten und eine Headliner-Band präsentieren. Da Musiker*innen oft auf weibliche Stereotype reduziert und in ihrem Schaffen unterschätzt werden, soll das Gegenteil behauptet werden, deshalb – „Ich brauche eine Genie“.

Ich brauche Eine Genie“ will weibliches (musikalisches) Können feiern und hat mit Zuckerklub, Chefboss, Jolly Goods und Doctorella die derzeitig innovativsten und unterhaltsamsten Ladies*-Duos im Programm.

Ob: Soul, Folk, Rock oder Pop –  sie alle gehen den entscheidenden nächsten Schritt. Denn noch immer werden Musikerinnen vor allem aufs Role-Model-Sein reduziert und viel zu oft wird ihnen der sprichwörtliche „charmante Dilettantismus“  bescheinigt  – und auf diese Weise werden ihre Fähigkeiten, ihre Brillanz, ihr Stil, ihr Verbunden-Sein mit Genres und Traditionen subtil für minderwertig erklärt.

„Ich brauche eine Genie“ will mit Lesung und Musik beweisen, dass es  ums Können gehen darf und muss – und will damit auch das Musikgeschäft in Deutschland kritisieren, das die Professionalisierung der  Musikerinnen nicht wahrhaben will

 

Weitere Infos zu den Acts:

 

CHEFBOSS ist da! Chefboss, das sind die Tänzerin Maike Mohr, die MC-Gesangs-Sprech-Party-Partnerin Alice Martin und ihre Gang. Mit treffsicher gesetzten Texten und der Arroganz Hamburger Straßenjungs vorm Penny fangen sie gerade erst an, allen verkopften Menschen den Marsch zu blasen. Jetzt dröhnen die Bässe des Hamburger Frauen-Duos (wie oft haben wir uns seit Seeed gefragt, wann es sowas Knalliges mal wieder gibt), angefahren auf einem goldenen BMX in Begleitung von twerkenden Tänzerinnen in Lucha-Libre-Masken. Ist also eine Weile vorbei mit seichten Segeltörns. Brennende Akustikgitarren werden von Vogueing-Rhythms verdrängt: Die Choreografien von Chefboss tragen die Songs und strotzen nur so vor Energie und Körperbeherrschung.

Chefboss – „Blitzlichtgewitter“: https://www.youtube.com/watch?v=ahUWbaBD43w

JOLLY GOODS: „Schwestern im Geiste, und in Wirklichkeit, Tanja Pippi und Angy Lord zeigen was noch möglich ist mit Rockmusik, Entäußerung, Stille, Lärm und Präzision. Ein Abend für die Erfindung und gegen Selbstgewissheit an den Rändern der Spaßmeile Berlins. Und Münchens, und der ganzen Welt.“(Ran Huber, AmSTARt)

Lennonesk herausfordernd. Der Sound ist hartkantig und splitterfaserig. Gehacktes Klavier, leadige Gitarre. Glühend spröde. Die Texte beschwören
wunderschöne, abjekte Unordnungen. Dazu passen die Kooperationen der Band. Jolly Goods arbeiteten u.a. mit Peaches, Hans Unstern, Dirk von Lowtzow und Moses Schneider zusammen. Derzeit nehmen die Jolly Goods ihr drittes Album auf, welches sie auch selbst produzieren. www.jollygoods.net

Jolly Goods – „If I Were A Woman“: https://www.youtube.com/watch?v=aDlE36aahBs


ZUCKERKLUB
„Poetisch, politisch, aufbrausend, balladesk – eine große Band in Form eines kleinen Duos, die kleinste Hütte zur großen Halle macht.“ (TAZ)

Marlen Pelny und Chio schaffen eine Balance zwischen Ironie und Melancholie, sie stellen sich den Themen der verdreckten Welt und graben poetisch in ihren Herzen. Zuckerklub ist lange kein Geheimtipp mehr. Mit ihren Hits wie „Anne Will“ oder „Nagelstudio“ haben sie in Deutschland und der Schweiz schon die Radios durchwandert.

„Neben Christiane Rösinger ist Chio vom Duo Zuckerklub wohl die schnoddrigste Songpoetin, die Berlin zu bieten hat.“ (Siegessäule) Und Kerstin Grether: „Sie sind die die June Carter und Johnny Cash des deutschsprachigen Indie-Rock. Ihre unterschiedlichen Stimmen (so tief, so hoch, so rotzig, so andächtig) versprühen Radikalität und Romantik.

www.zuckerklub.net

Zuckerklub – „Zimmer für immer“: https://www.youtube.com/watch?v=EBBEUfumLW0


MARGARETE STOKOWSKI
„Ein wichtiges Buch. (…) Reflektiert, mit viel Authentizität und einer ehrlichen Stimme, in passenden Momenten gespickt mit Humor.“ Frankfurter Rundschau In ihrem Debüt «Untenrum frei» schreibt die Autorin und Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski über die kleinen schmutzigen Dinge und über die großen Machtfragen.

Stokowski erzählt von dem frühen Wunsch, unbedingt als Mädchen wahrgenommen zu werden, von unzulänglichem Aufklärungsunterricht, von Haaren und Enthaarung, von Gewalterlebnissen, von Sex, von Liebe und vom Feminismus. „Man sagt nicht „bitte“ bei Revolutionen.“

MARGARETE STOKOWSKI. Seit 2015 erscheint ihre wöchentliche Kolumne «Oben und unten» bei «Spiegel Online». 2016 erschien ihr Debut-Roman bei Rowohlt.

Dj THE NINETTE Vor über 10 Jahren gründete Nina mit drei Freundinnen die alternative multisexuelle Party „Queers and Guitar“, schrieb für eine große Tageszeitung über Kultur und bloggt seit vielen Jahren regelmäßig über Feminismus und Popkultur. Als The Ninette legt sie alles auf, was Herz hat und in die Beine geht: Von Sleater-Kinney über Hilde Knef bis M.I.A. Gerne steht sie bei Konzerten in der ersten Reihe, bastelt an feministischen Tarotkarten oder backt Lady Gagas aus Lebkuchen.

Mehr zu Nina aka The Ninette unter: www.popatemyheart.de

 

Gastgeberinnen & musikalische Umrahmung:

Sandra und Kerstin Grether / Doctorella & Bohemian Strawberry Records

Die Schwestern Kerstin und Sandra Grether, die bei DOCTORELLA für Songwriting, Gesang, Gitarre (Sandra) und Synthies (Kerstin) zuständig sind, zählen mit ihrer Berliner Band Doctorella zu den wichtigsten Akteurinnen des Pop-Feminismus. Man kennt sie auch als Schriftstellerinnen (u.a. Roman-Longseller„Zuckerbabys“, Kerstin), Autorinnen („Spex“), Riot Grrrls (Parole Trixi, Sandra) , meinungsfreudige Aktivistinnen – und neuerdings auch als Labelmacherinnen von Bohemian Strawberry.

Ihr letzten Winter erschienenes zweites Album ICH WILL ALLES VON DIR WISSEN (Bohemian Strawberry/ZickZack Records) hat sich den etwas anderen, den überbordenden und frechen Liebesliedern verschrieben – und mit einer Mischung aus Americana, Chanson, NDW, Folk und Pop überzeugt. „Und mit Lyrics, die zum Besten gehören, was derzeit in deutscher Sprache getextet wird“ (so ihr Mentor Alfred Hilsberg).“Doctorella spielen Musik für die Mutigen unter uns. Oder waren es Kuschel-Lieder für die Verträumten? fragt LAUT.DE.

Ihre Musikvideos – z.B. „Du bist immer noch mein Idol“ –  war innerhalb kürzester Zeit fast eine Viertel Million Mal angeklickt: https://www.youtube.com/watch?v=N6dy7ItFaNI

www.doctorella.de / www.bohemianstrawberry.de

https://soundcloud.com/elladoctor

www.doctorella.de

https://soundcloud.com/elladoctor
www.bohemianstrawberry.de
PRESSEKONTAKT:
amSTARt / Ran Huber
amstart1@ag-parka de
fon: 0049 1577 68 28 189

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